Projekte werden
in Portionen zubereitet.
Zutat: Prozess
Schritt für Schritt Anleitungen machen das Kochen und jedes andere Projekt für alle leichter.
Was soll das für ein Menü sein?
Aktion:
Product Owner und Kunde entwickeln zusammen eine Produktvision.
Wieviel Gänge hat das Menü?
Aktion:
Product Owner und Kunde entwickeln zusammen ein Produktkonzept, das Basismerkmale, Leistungsmerkmale und Begeisterungsmerkmale definiert: Welche Getränke gibt es dazu? Was ist der besondere Clou daran?
Wann muss das Menü fertig sein?
Aktion:
Product Owner und Kunde legen Budget und Zeitpunkt der Produktauslieferung fest. Auf Basis des Zeitrahmens wird eine Sprint Planung gemacht und ein Risikobudget zurückgelegt, falls Equipment oder Lebensmittel nachgekauft werden müssen: Wann ist das Essen fertig? Welche Zutaten müssen gegebenenfalls nachgekauft werden?
Was brauchen wir alles für’s Kochen?
Aktion:
In einem Anforderungsworkshop wird das Projekt initialisiert:
Der Projektumfang und das Projektsetup werden konkreter definiert, um Teilprojekte in einem Produkt-Backlog festzuhalten. Fragen, die hier beantwortet werden müssen: Was genau und in welcher Reihenfolge soll am Ende auf dem Tisch stehen? Welche Arbeitsschritte sind nötig: Einkaufen, Waschen, Schälen, Tischdecken etc.? Wann müssen welche Dinge fertig sein, bzw. geliefert werden? Was heißt fertig? Was gehört zum Essenserlebnis noch dazu?
Der Product Owner legt einen Produkt-Backlog an, in dem alle Teilprojekte gesammelt, priorisiert, periodisiert und den Teammitgliedern zugeordnet werden nach dem Raster:
Wer? (Rolle), Was? (Ziel) und Wofür? (Nutzen)
Abschließend bewerten Kunde, Benutzervertreter, Product Owner, Scrum-Master und -Team die Anforderungen und Aufwände. Auf dieser Basis wird eine Sprintlänge für die Abwicklung der Teilprojekte bzw. Arbeitsschritte festgelegt.
Schneller Kochen in Sprints.
Aktion:
Das Scrum-Team (Team, Product Owner, Scrum-Master) bereitet die Sprint Planung vor. Der Fokus liegt dabei auf der Fertigstellung von Teilprojekten. Der Product Owner definiert das Ziel jedes Sprints. Ziel jedes Scrum-Sprints ist ein releasefähiges Produkt. Für das Kochen heißt das: Man benötigt fertige Arbeitsschritte, um weitermachen zu können. Sprintziele können sein:
Sprintziel 01:
Alle Zutaten sind eingekauft.
Sprintziel 02:
Alle Zutaten sind zum Kochen vorbereitet.
Sprintziel 03:
……
Das Team muss darauf achten, sich für die Arbeitsgänge nicht zu viel zuzumuten und sich mit seiner Teamgeschwindigkeit zu synchronisieren. Dabei hilft das Formulieren von Anforderungskriterien. Beispiel: Als Koch möchte ich die Karotten gewaschen, geschält und geschnitten erhalten, um die Karottenbeilage kochen zu können.
Unser Daily Scrum gibt uns heute.
Aktion:
Gut geplant ist fast gekocht: Scrum-Projekte brauchen einen klaren Rhythmus. Der Arbeitstag wird deshalb unter Berücksichtigung von Pausen in klare Zeiteinheiten getaktet:
Timing 01:
45 Minuten für die Produktvision durch den Product Owner.
Timing 02:
45 Minuten Anforderungsworkshop für alle.
Timing 03:
Sprints mit je zwei Stunden Länge.
Pro zwei Stunden Sprint kann man 15 Minuten für das Sprint Planning, 15 Minuten für Review und 10 Minuten für Retrospektive unterbringen. Während des Sprints sollte das Daily Scrum durch gute Kommunikation mit dem Scrum-Master und dem Product Owner aufgefangen werden.
Wichtig: Die Ruhe zwischen den Gängen.
Um die Motivation und Konzentration zu erhalten, sollten alle Projektmitglieder zwischen den Sprints eine Pause einlegen und sich entspannen. Denn der nächste Sprint kommt bestimmt.
VIELE KÖCHE VERBESSERN DEN BREI
Wer kocht alles mit? Eine klare Rollenverteilung nach Funktion macht das Projekt leckerer und das Kochen einfacher.
Der Löffel macht die Suppe
Wie beim Kochen gilt beim Scrummen: Die richtigen Tools und Werkzeuge gehören in eine professionelle Küche- und in jedes Scrum-Projekt.
Überzeugen Sie sich.
Nutzen Sie
Scrumcooking
Wenn wir es schaffen, die Metainformationen, die wir aus unserer Berufspraxis extrahieren können, über die Scrum-Methodik zu einem Leitfaden für die Implementierung einer echten Alternative zu streng hierarchischen Modellen des Projektmanagements mit einer höheren Projekteffizienz bei gleichzeitig erhöhter Bindung der hoch qualifizierten Mitarbeiter zu entwickeln, dann haben wir damit einen Ansatz für die Migration bisheriger Vorgehensmodelle aus dem Zeitalter der Industrialisierung in eine moderne, den Ansprüchen der künftigen Generation-Y gerecht werdenden Vorgehensmodelle geschaffen.
Alexander Schmidt & Frank Wuttke
